Mit einem neuen Mann ins neue Jahr Mit der Aufnahme eines Neuzugangs, einem Bekenntnis zur Emmertinger Hallenortsmeisterschaft und großer Vorfreude auf das Jahr 2007 haben die Mitglieder von Gauloises Emmerting ihr Sportjahr abgeschlossen. Bei der gallischen Weihnachtsfeier am Freitag, 22. Dezember, im Mehringer Sportheim waren 30 Menschen anwesend. Von Gauloises fehlten lediglich Beck´s, Kipf, Schoschi und Sdumka. Unter den Besuchern befand sich auch Majk-Bekim Abdulahi, der ab Januar 2007 offiziell ein Gallier ist. Ohne Gegenstimme wurde der Emmertinger ins Team aufgenommen. Seit 2005 hatte Majk immer wieder ausgeholfen, im Jahr 2006 stand er bei der Hälfte der Spiele auf dem Platz. Weil er die gallischen Tugenden – Spaß am Sport, Kameradschaft und Geselligkeit – verinnerlicht hat, ist er eine willkommene Bereicherung. Künftig wird Majk für Gauloises mit der Nummer 20 auflaufen. Die zweite Personalentscheidung betraf Bert. Der Manager wurde für
sein Engagement und seine Leidenschaft für Gauloises Emmerting
zum „Gallier des Jahres“ 2006 gekürt. Bert ist stets
eine treibende Kraft, wenn gallische Veranstaltungen organisiert und
durchgeführt werden. Seine Aufgaben sind mannigfaltig: Er ist
Vorstandsmitglied, verwaltet die Finanzen, kümmert sich um Turniere
und Auswärtsfahrten, ist erster Ansprechpartner bei Textilbestellungen
und dem Internetauftritt und steht darüber hinaus noch als Spieler
Verfügung. Er ist als Stütze unverzichtbar, auf ihn ist
immer Verlass. „Was Bert leistet, ist enorm viel. Er opfert
an Zeit und Kraft für das Team, das seinesgleichen sucht“,
stellte Kapitän Toss in seiner Laudatio heraus. „Sein Einsatz
ist sehr wichtig. Ohne Bert würde es Gauloises Emmerting nicht
mehr geben.“ Erfreulich für das Team waren auch sechs Jubiläen: Bert und Kopy gehören Gauloises seit zehn Jahren an. Schoschi wirkt als Präsident seit fünf Jahren. Noll feierte seinen 100. Einsatz, Kalle gar sein 200. Spiel. Und Steini übersprang als erster Gallier die 100-Tore-Marke. 2006 bestritt Gauloises insgesamt 24 Spiele. Die sportliche Bilanz fällt positiv aus: 14 Siege, 2 Unentschieden, 8 Niederlagen. Torverhältnis 58:36. Alle Partien mitgemacht haben Kalle und Kopy, der zum zweiten Mal hintereinander die meisten Spiele in einem Jahr bestritten hat. Gauloises hat seit Bestehen 330 Spiele absolviert und dabei 148 Siege, 34 Remis und 134 Schlappen eingefahren. Das Torverhältnis beträgt 788:674. Insgesamt die meisten Partien auf dem Buckel hat nach wie vor Steini (287) vor Hofi (234) und Kopy (231). In der ewigen Torjägerliste führt Steini (104) vor Lopo (97) und Kipf (81). Die finanziellen Zahlen wurden von Manager Bert dargelegt. Der Umsatz betrug 1600 Euro und es blieb auf dem gallischen Konto ein Betrag von 400 Euro übrig. Die Gallier beschlossen, das interne Abrechnungssystem zu verändern. Von 2007 an werden alle Kosten auf alle Gallier umgelegt. Und auch der Antrag von Videomann Kopy wurde angenommen, künftig bis zu 50 Euro im Jahr für den Kauf von Videokassetten aufzubringen. Nach dem Kassenbericht stand die Webseite im Mittelpunkt. Toss verkündete eine erfreuliche Nachricht: Im November fiel eine entscheidende Marke. Die Homepage von Gauloises Emmerting hat seit dem Relaunch des Internetauftritts unter gallier-emmerting.de am 1. Januar 2004 mehr als 50.000 Besucher angelockt. Im Durchschnitt wird die Seite knapp 2000 Mal im Monat und damit mehr als 60 Mal pro Tag aufgerufen. Anschließend richteten die Gallier ihren Blick nach vorne. Das Team bleibt beisammen und wird nur durch Majk-Bekim Abdulahi ergänzt. Erfreulich ist, dass Morse und Timo auf dem Weg der Besserung sind und 2007 ihr Comeback geben wollen. Toss machte darauf aufmerksam, dass der Gesundheitszustand von Kopy Sorgen bereitet. Der Schlussmann leidet an starken Rückenschmerzen. Nach einer kurzen Diskussion entschieden sich die Gallier, auch im neuen Jahr wieder an der Emmertinger Ortsmeisterschaft (20. Januar) teilzunehmen. Fester Bestandteil im gallischen Terminkalender sind außerdem die Soccer-Trophäe am 3. Februar, Freizeitkicks zum Saisonauftakt und Saisonabschluss sowie das Sommerfest, das wieder Großfeldspiel und Alzparty umfassen soll. Realisiert werden sollen außerdem ein Duell mit den Damen des TV 1868 Burghausen, ein Großfeldspiel mit Cosmos Heimhart, eine Auswärtsreise im Rahmen von „Gauloises on tour“ sowie ein Vergleich mit dem FSC Hart, das auch auf dem Kleinfeld ausgetragen werden könnte. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte der Startschuss für einen heißen Spiele- und Kegelabend. Unter der Leitung von Lopo durften sich zwei gallische Teams in Wettbewerben wie Armdrücken, Jonglieren oder im Quiz oder Kegeln beweisen. Die Weihnachtsfeier klang erst in den frühen Morgenstunden im Emmertinger „Domino“ aus. -Toss -
Gauloises Emmerting bleibt am eigenen Sommerfest weiterhin ungeschlagen auf dem Großfeld. Am 26. August bezwangen die Gallier vor ihrer Party unter der Emmertinger Alzbrücke die niederbayerischen Gäste von Cosmos Heimhart mit 6:3. Mit flüssigen Kombinationen und herrlich herausgespielten Toren begeisterten sie die zahlreichen Zuschauer. Noch nie zuvor hatte Präsident Schoschi seinen gallischen Kameraden vor einem Spiel etwas mit auf den Weg gegeben. Doch der besondere Anlass trieb El Presidente diesmal in die Kabine. „Heute müssen wir gewinnen. Koste es, was es wolle“, forderte das Gauloises-Oberhaupt. Zu groß wäre für ihn die Schmach gewesen, schließlich stammt die Cosmos-Truppe aus der Marktgemeinde Eichendorf, wo Schoschi als Kaplan wirkt. Und die Mannen um Kapitän Toss gehorchten natürlich brav und erfüllten in den darauffolgenden 90 Minuten die präsidiale Vorgabe mit Bravour. Ehrlich gesagt, es verwunderte sie selbst, wie flott und sicher der Ball durch die eigenen Reihen auf dem Mehringer Großfeld lief. Immer wieder über die Außenpositionen und zum Teil mit direktem Passspiel trug die gallische Elf ihre Angriffe vor. Erstmals liefen die Emmertinger mit vier Ergänzungsspielern auf. Majk Abdulahi sowie die Debütanten Fabian Huster, Matthias Hinterleutner und Benjamin Schuppener fügten sich sogleich hervorragend in die Mannschaft ein und belebten das Spiel. Die Hausherren waren von Beginn an am Drücker, kassierten aber Mitte der ersten Hälfte aus heiterem Himmel nach einer Ecke das 0:1. Die Antwort kam postwendend: Kaum hatte Gauloises den Anstoß ausgeführt, da lag der Ball schon im gegnerischen Netz. Lopo traf mit einem platzierten Linksschuss zum Ausgleich. Auch fortan hielt das oberbayerische Team die Fäden in der Hand. Das Mittelfeld mit dem umsichtigen Scheiz sowie den offensiv- und technischstarken Fabian Huster und Lopo brachte die beiden Stürmer Steini und Beck´s immer wieder gut in Position. So war es nur zwangsläufig, dass nach einem tollen Spielzug mit Steini ein Angreifer die Führung erzielte. Kurz darauf versenkte ein Cosmos-Verteidiger eine Hereingabe von Fabian zum 3:1-Pausenstand im eigenen Tor. Nach dem Wiederanpfiff sah sich die Viererkette, in der sich Noll, Toss, Kalle (der zum 200. Mal für Gauloises auflief), Diego, Matthias Hinterleutner und Benjamin Schuppener abwechselten, wütenden Sturmläufen der Niederbayern ausgesetzt. Doch der Deckungsverbund hielt weitestgehend Stand, die seltenen Torschüsse parierte der aufmerksame Torwart Kopy. Der Befreiungsschlag glückte nach einer perfekten Kombination über Kalle, dessen langer Steilpass genau in den Lauf von Beck´s kam, der hervorragend das Anspiel vorausgeahnt hatte. Der gallische Stürmer hob anschließend die Kugel in souveräner Manier über den herauseilenden Heimharter Torwart zum 4:1 ins Tor. Die Gallier gaben weiter Gas und wurden belohnt: Den fünften Treffer markierte Lopo per Elfmeter, den der Heimelf nach einem klaren Foul an Fabian Huster zugesprochen wurde. Die Zuschauer, darunter Schoschi, Bert, Alexandra, Sdumka und der verletzte Morse, waren begeistert. Mit dem Glauben des sicheren Sieges schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Spiel der Emmertinger ein. Der Rivale verstärkte den Druck und kam folgerichtig zu zwei Treffern – beide per Kopf erzielt. Beim 5:2 ließ sich Nino überspringen, beim 5:3 war der Heimharter Spieler gänzlich ungedeckt. Die Partie stand kurzzeitig auf der Kippe, doch Steini, der mit einer faszinierenden Effizienz glänzte, setzte mit einem platzierten Schuss den Schlusspunkt in einer tollen Begegnung. Direkt danach feierten beide Mannschaften gemeinsam unter der Alzbrücke in Emmerting und ließen sich Bier und Spanferkel, das wieder von Latislav Schulz gebraten wurde, schmecken. Etwa 50 Menschen genossen den Abend, der wegen der aufkommenden Kälte aber leider etwas zu früh endete. -Toss -
Gauloises Emmerting bestritt am Samstag, 15. Juli, eine ganz besondere Partie: Erstmals maß sich das Hobbyteam mit einer Damenmannschaft. In dem historischen Spiel behielten die Gallier über die Frauen des TV 1868 Burghausen mit 19:1 die Oberhand. Spaß war Trumpf beim Fußball-Vergleich der Geschlechter, auch wenn das Ergebnis eindeutig ausfiel. Das Resultat täuscht aber etwas über den Spielverlauf hinweg, denn die Damen waren stets gefährlich. Sie trafen zweimal den Pfosten, unter anderem beim Stand von 3:1. Da hätte die Partie auch kippen können. Und auch danach ließen die Mädels um die starke Spielführerin Maria Schleindlsperger einige gute Gelegenheiten aus. Vor allem mit der schnellen Jana hatten die Emmertinger ihre Mühen. Respekt verdiente sich auch Torfrau Kira. Vor den Augen der gallischen Zuschauer Alexandra, Anne und Sdumka eröffnete Kalle auf dem Burghauser Kleinfeld den Torreigen. Er schob eine Hereingabe von Beck´s, der nach anderthalb Jahren wieder mal auflief und im Angriff statt im gewohnten Tor agierte, mit links in die Maschen. Noll erhöhte mit einem mustergültigen Schuss ins rechte obere Kreuzeck nach einer Ecke von Diego auf 2:0. Steini schraubte das Ergebnis weiter nach oben, ehe die Gegnerinnen jubeln durften. Karo nutzte eine Unsicherheit in der gallischen Abwehr und verkürzte mit ihrem ersten Tor für den TV 1868 Burghausen auf 1:3. Im Anschluss stand das Spiel auf des Messers Schneide, erst die Treffer von Diego und Lopo gaben Gauloises Sicherheit. Beck´s, Diego und Noll per Kopf nach Flanke von Diego nutzten die körperliche Überlegenheit zu weiteren Toren aus. Das Halbzeitergebnis von 10:1 stellten Lopo und Noll her. In der zweiten Hälfte offenbarten die Gastgeberinnen große Lücken in der Verteidigung und so schlug die Stunde des gallischen Angriffduos. Erst trafen Steini und Beck´s abwechselnd, dann glänzten beide jeweils mit einem Doppelpack. Steinis 13:1 war sein 100. Treffer für die Gallier. Sein fünftes Tor an jenem Tag bedeutete das 17:1. Für den Endstand und damit den höchsten Sieg in der Geschichte sorgten Hofi nach einem tollen Doppelpass und Lopo. In der zweimal 40 Minuten langen Spielzeit gingen nur Keeper Kopy sowie Tom und Toss, der im zweiten Abschnitt nach über zweijähriger Verletzungspause sein Comeback feierte, leer aus. Nach dem Schlusspfiff waren die Mädels im Alter zwischen 14 und 21 Jahren sichtlich erleichtert. „Das waren die ältesten Gegner, gegen die wir jemals gespielt haben“, stellte die jüngste Teilnehmerin Lisa fest. Obwohl der Ausgang deutlich war, genossen alle Beteiligten das historische Kräftemessen. -Toss -
Bittere Pillen für den Gastgeber Das, was Gauloises Emmerting beim dritten gallischen Freizeitkick am Pfingstsonntag 2006 fußballerisch gezeigt hat, war genauso mies wie das Wetter an jenem Tag. Der strömende Regen und der kalt umher pfeifende Wind waren aber nicht schuld daran, dass die Gallier richtig nass gemacht wurden. Es war ein Tag, den man gerne schnell vergisst. Nicht viel lief im gallischen Aufbauspiel und die wenigen Torchancen wurden kläglich ausgelassen. Hinzu kamen eklatante Abwehrfehler, die den Gegner zu Gelegenheiten und Toren einluden. Das beste Spiel lieferte der Gastgeber noch zum Auftakt gegen die Reischacher Hütte ab. Beim 0:1 präsentierten sich die Emmertinger, die mit Kopy, Noll, Nino, Scheiz, Kalle, Steini und Tobi (eigens aus England angereist) angetreten waren, noch einigermaßen ebenbürtig. Hätte Noll nicht den Pfosten, sondern ins Netz getroffen, wäre die Begegnung anders verlaufen. Im Rückspiel aber hatten die Blauhemden keine Chance - die Hütte siegte klar mit 5:0. Dazwischen lag das Duell mit Weides Team – einer Formation, die zuvor noch nie zusammengespielt hatte. Die Gallier hielten das Heft klar in der Hand, doch der letzte Pass oder erfolgsbringende Torschuss missglückte immer. Und durch eine schlechte Abwehrleistung, die jener der deutschen Nationalmannschaft im Vorfeld der WM 2006 ähnelte, machten es die Platzherren dem Kontrahenten leicht, Tore zu schießen. Kopy musste schließlich drei Mal hinter sich greifen, während Gauloises nur zu einem Einschuss kam. Und auch dem ging keine spielerische Glanzleistung voraus. Kopy warf den Ball zu Scheiz ab, der einen Sololauf startete und ihn erfolgreich mit einem Flachschuss ins linke Eck abschloss. „Eine bittere Pille für den Gastgeber“, kommentierte Werke, Teamchef der Hütte, nach dem gallischen 1:3 im Emmerting-Derby treffend. Aber was solls. Dafür war danach wieder Spaß angesagt. Im Mehringer Sportheim beim Kegeln nämlich, wo sich dann auch die Zuschauer des nachmittäglichen Fußballereignisses - Bert, Toss, Morse, Alexandra, Sdumka, Piper und Eggi - sportlich betätigten. -Toss -
Torwart Kopy trifft aus der Distanz Tolle Spielzüge, ein Haufen ausgelassener Chancen und kuriose Tore – das zeichnete den gallischen Freizeitkick zum Freiluft-Auftakt 2006 aus. Das Kleinfeld-Meeting am Ostersonntag in Mehring kam bei den beteiligten Mannschaften Gendorfer Soccer, Mighty Altöttings und Gauloises hervorragend an. Sportlich boten die Emmertinger die erfolgreichste Leistung - in vier Spielen gab es drei Siege und ein Remis. Das Unentschieden notierten die Gallier gleich zum Auftakt gegen die Rivalen aus Altötting. In einem packenden Spiel trafen Scheiz und Noll, der an jenem Tag ungeahnte Offensivqualitäten zeigte. Ein Wehrmutstropfen beim 2:2 war die Knieverletzung von Timo, die wieder aufbrach und das Comeback der gallischen Nummer 4 abrupt beendete. Beim Gegner mischte ein alter Bekannter mit: Ferdi. Der Garchinger hatte von 1997 bis 2002 den Gauloises-Helm auf der Brust getragen und dabei in 48 Spielen zwölf Mal getroffen. Mit einem blendend aufspielenden Scheiz als Denker und Lenker überrumpelte Gauloises anschließend die Gendorfer Soccer mit 5:0. Als dreifacher Torschütze glänzte Abwehrchef Noll, die weiteren Treffer steuerten Nino und Kalle bei. Im Rückspiel gegen die Mightys fiel das kurioseste Tor des Tages: Torwart Kopy traf aus der Distanz zum 2:0-Siegtreffer. Nino hatte zurückgelegt und Kopy erkannte, dass sein Gegenüber zu weit vor dem Gehäuse stand. Mit einem Knaller über 40 Meter und der Hilfe des Rückenwindes überlistete der gallische Schlussmann schließlich den verdutzten Altöttinger Keeper Funke. Die Führung in dem hochklassigen Duell hatte Scheiz markiert. Das zweite Aufeinandertreffen mit den Soccer entschieden die Gallier mit 3:1 für sich. Dabei traf Kalle ins Schwarze, ohne dass er auf das Tor zielte. Der Verteidiger wollte Scheiz steil schicken, doch die Kugel fand den Weg ins Netz. Noll mit seinem fünften Treffer an dem Tag und der aufopfernd kämpfende Nino sorgten dafür, dass Gauloises auch im vierten und letzten Spiel ohne Niederlage blieb. Die gallischen Zuschauer Beck´s, Toss, Morse, Bertl, Alexandra und Sdumka waren entzückt. Im Anschluss an den Freizeitkick zeigten die Gallier beim Kegeln im Mehringer Sportheim ihr Können. Dabei wurden auch die Geburtstage von Morse und Bert gefeiert. -Toss -
Mit Ruhe und Gelassenheit zu Platz 2 Bei der 6. Soccer-Trophäe am 5. März haben die Freizeitkicker von Gauloises Emmerting eindrucksvoll gezeigt, was in ihnen steckt. Mit sieben Triumphen in zehn Partien erkämpften sich die Gallier den 2. Platz. Der sportliche Erfolg basierte zum einen auf die Spielweise, die von Spaß, Leidenschaft und Gelassenheit geprägt war, zum anderen auf eine starke Abwehrleistung. Die Emmertinger legten einen Traumstart hin und feierten in der Gruppenphase fünf Siege am Stück. In der Hinrunde gab es nur einen Gegentreffer – beim 2:1 gleich zum Auftakt gegen Eintracht Freibier. Tom mit seinem ersten Ballkontakt und Lopo ermöglichten den perfekten Einstand, der noch höher hätte ausfallen können. Doch dreimal stand der Pfosten und einmal die Latte im Weg. Gegen die veranstaltenden Gendorfer Soccer gewann Gauloises anschließend mit 2:0. In Nolls 100. Spiel für die Blauhemden trafen Lopo und Nino. Zum Abschluss der Hinrunde folgten zwei knappe 1:0-Erfolge über Blutgrätsche Altötting (Tom) und Kaufland Burghausen (Nino). In beiden Begegnungen behielten die Gallier über die gesamte Spielzeit einen kühlen Kopf und setzten in der Schlussminute den Todesstoß an. Mit 3:1 entschieden Steini & Co. auch das zweite Aufeinandertreffen mit Eintracht Freibier für sich. Tom mit einem Doppelpack (unter den Augen seiner beiden Frauen Sandra und Julia) sowie Morse, der nach 13 monatiger Verletzungspause ein glänzendes Comeback feierte, schossen Emmerting quasi schon vorzeitig ins Halbfinale. So war auch das 0:1 gegen die Gendorfer Soccer zu verschmerzen, da Kalle mit einem schönen Treffer aus der Drehung in der Partie mit der Blutgrätsche (1:0) für die noch fehlenden Punkte sorgte. Das folgende 0:1 gegen Kaufland war Makulatur. Im Halbfinale gegen die Ornauer Buam konnte sich Gauloises erneut auf eine gut funktionierende Verteidigung verlassen. Auch nachdem Noll abgereist war, ließ sich die Hintermannschaft um Kalle, Diego, Torwart Kopy und Bert (6 Einsätze) nur selten aus der Ruhe bringen. Zum Weiterkommen reichte der Treffer des glänzend aufspielenden Tom. Im Endspiel warteten die titelverteidigenden SVG-Bolzer, die als großer Favorit in der Vorrunde kein Spiel verloren hatten. In einem würdigen Finale boten die Emmertinger eine tolle Moral und kämpften sich zweimal in die Partie zurück. Doch die Tore von Ergänzungsspieler Majk Abdulahi (6 Einsätze) nach einer Ecke und Tom reichten nicht – mit der Schlusssirene fiel das 2:4. -Toss-
Samstag, 27. Januar, 13.52 Uhr in der Turnhalle Altötting: An der Bande zur Zuschauertribüne kommt es zu einem Duell, das ungleicher nicht sein kann. Michael Kostner, von 1987 bis 1998 Profifußballer bei Eintracht Frankfurt, 1. FC Saarbrücken, Hamburger SV und 1. FC Köln trifft auf den gallischen Verteidiger Kalle. Der Erfahrung von 105 Bundesligaspielen und 5 –toren steht keine einzige Sekunde Vereinsfußball gegenüber. Kostner, etwas korpulenter als früher, aber noch genauso trickreich, schlägt mehrere Haken, kann jedoch die gallische Nummer 22 nicht abschütteln. Dann der Versuch eines Tunnels, doch Kalle ahnt die Finte, schließt die Beine und gewinnt den Ball, den er im anschließenden kurzen Zweikampf mit dem Deutschen Pokalsieger von 1988 (mit der Eintracht) behaupten kann. Es ist eine Szene mit Symbolcharakter für die 13. Emmertinger Hallenortsmeisterschaft. Das Niveau des Turniers, das erstmals mit nur elf Mannschaften abgehalten wurde, ist enorm hoch – nahezu alle Teams sind nur mit Vereinsspielern bespickt. Die Ausnahmen bilden die „Grasvasnbeißer“ (ehemals Kickboxer) – sie standen ganz ohne aktiven Fußballer auf verlorenem Posten – und eben Gauloises, das zumindest mit Diego aufwarten konnte. Dennoch schaffte es die Hobbytruppe erneut, den Vereinsfußballern im Ort eindrucksvoll Paroli zu bieten. Am deutlichsten wurde dies im Spiel gegen das Team „Trainer & Betreuer“, das neben Kostner noch einen weiteren ehemaligen Berufsfußballer in seinen Reihen hatte: Manfred Stutz, langjähriger Spielführer des SV Wacker Burghausen in der Regionalliga, der 2002 noch mithalf, in Liga 2 aufzusteigen. Doch auch er konnte keine großen Akzente in der Begegnung mit Gauloises setzen. Lopo und Co. lieferten das beste und engagierteste Spiel seit Jahren ab, bissen bis zum Schluss und hielten die Partie ausgeglichen. Noll, der eine länderspielreife Vorstellung bot, krönte seine außergewöhnliche Leistung mit dem verdienten Ausgleich. Im Zweikampf mit Michael Kostner spitzelte er die Kugel in Richtung Tor und überlistete durch den platzierten Schuss mit der Pike den verdutzten Torwart. Das 1:1 übrigens war an jenem Nachmittag der einzige Fleck auf der weißen Weste der „Trainer & Betreuer“ auf deren Weg ins Finale. Und dort verloren sie erst im Siebenmeterschießen. Die Gallier hingegen notierten eine ausgeglichene Bilanz. In den fünf Partien gab es nur zwei Niederlagen. Dem 2:0 über die „Senfgurkenmafia“ nach Toren von Lopo und Steini folgte eine 0:6-Klatsche gegen die „Alten Herren“. Die gallischen Angstgegner behielten somit auch im siebten Aufeinandertreffen die Oberhand. Nach dem prestigeträchtigen 1:1 gegen die „Trainer & Betreuer“ feierte Gauloises einen 3:2-Erfolg über die „B-Jugend“, den der bärenstarke Lopo mit einem Doppelpack und Ergänzungsspieler Majk Abdulahi nach einem herrlichen Solo bescherten. Die Kraft im Spiel um Platz 5 reichte nicht, um gegen die „Daltons“ mehr als das Tor von Lopo zu erzielen (1:3). Im gallischen Team, das zum zwölften Mal hintereinander bei der Emmertinger Hallenortsmeisterschaft antrat und damit die Formation mit den meisten Teilnahmen ist, wirkten noch Torwart Kopy, Scheiz und Nino mit. Im Turnierverlauf drückten Becks, Gerald, Toss, Morse, Alexandra, Sdumka und El Presidente Schoschi die Daumen. - Toss -
Das neue Jahr 2006 begann für Gauloises Emmerting mit einer Enttäuschung. Zum gallischen Neujahrsempfang am 6. Januar im Sportheim Mehring kamen nur 18 Besucher – so wenige wie noch nie. Die Hälfte der Spieler fehlte. Von den Mitgliedern waren gekommen: Beck´s, Noll, Toss, Nino, Tom, Diego, Kopy, Steini, Morse, Bert, Sdumka, Alex und Shorty. Nach einer kurzen Begrüßung von Toss ließen die Gallier das Sportjahr 2005 Revue passieren – und zwar in Bild und Ton. Videomann Kopy präsentierte die besten Szenen auf einer DVD. Der Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war das 3:0 gegen die Gendorfer Soccer in Teising, bei dem es Gauloises erstmals gelang, den eigenen Kasten über 90 Minuten sauber zu halten. 2005 war mit 17 Siegen, 3 Remis und 11 Niederlagen (Torverhältnis: 67:39) äußerst erfolgreich. Bislang hat Gauloises 306 Spiele absolviert, davon 134 gewonnen, 126 verloren und 46 unentschieden gestaltet. Das Torverhältnis beträgt 730:638. Die meisten Spiele 2005 bestritt Kopy (30 von 31), gefolgt von Diego (29) und Lopo (26). Anschließend informierte der Kapitän über den Boom im Web. Die gallische Homepage verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten im Durchschnitt 1500 Visits pro Monat und verdreifachte nahezu seine gesamten Zugriffszahlen. Ein Grund ist die stets aktuelle Newsseite, die schon bald ein neues Gesicht erhält und damit auch einen intensiveren Dialog mit den Usern mittels der Kommentarfunktion erlauben soll. Das Thema Vereinsgründung stand auf dem Programm und wurde lange diskutiert; es gab positive Stimmen und auch eine kritische. Tom, der sich mit dem Thema aus rechtlicher Sicht beschäftigt hat, gab eine kurze Erläuterung ab und beantwortete Fragen. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Vorteil der Vereinsgründung wäre, dass Spendengelder angenommen werden könnten, was einen größeren finanziellen Spielraum ermöglichen würde. Nachteil: höherer Verwaltungsaufwand (Steuererklärung etc...). Weil die Hälfte der Spieler fehlte, konnte keine endgültige Entscheidung gefällt werden. Die Versteigerung eines von Sdumka selbst angefertigten Bildes zugunsten des Schutzengel-Projektes wurde wegen der geringen Zahl an Besuchern abgesagt. Sie wird nun beim Sommerfest stattfinden. Es folgte die Ehrung „Gallier des Jahres 2005“. Ausgezeichnet wurde Diego für seinen Einsatz und seine Leidenschaft für Gauloises. Obwohl der 19-Jährige mit Abstand der jüngste Spieler ist, trägt er wie ein langjähriger Gallier die Begeisterung für die Hobbytruppe im Herzen. Das merkt man daran, dass er für das Team jederzeit bereit steht: Sowohl beim Fußball spielen – seitdem er 2004 festes Mitglied wurde, hat er nur einmal gefehlt - als auch bei der Organisation. Die Nummer 18 hilft im Hintergrund viel mit und entlastet dadurch die Vorstandschaft. Obwohl sich Diego vielseitig engagiert – als stellvertretender Fußballabteilungsleiter bei der DJK Emmerting oder als Ortsgruppenleiter des BRK - steht für ihn Gauloises ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Nachdem Manager Bert den Kassenbericht vorgelegt hatte (der Umsatz betrug knapp 1500 Euro), verteilte er die bestellte gallische Bekleidung. Wegen eines Fehlers des Fachgeschäfts verfügen die Gallier über zusätzliche Kapuzenpullis mit Gauloises-Aufdruck. Wer interessiert ist, kann sich an Bert wenden. Im sportlichen Ausblick betonte Toss die Neuausrichtung des Teams. Künftig werden vermehrt Kleinfeldspiele und –turniere verfolgt, weil dazu weniger Spieler benötigt werden. Trotzdem stehen noch zwei Großfeldspiele auf dem Programm: Beim FSC Hart am 15. April (Ostersamstag) und im Rahmen des Sommerfests, das wieder unter der Alzbrücke gefeiert wird. Die Großfeldspiele gegen die Reischacher Hütte und Gendorfer Soccer in Teising sind gestrichen. Geplant ist wieder die Aktion „Gauloises on tour“, eine Reise übers Wochenende zu einem Turnier oder Spiel, das von Manager Bert organisiert wird. Den vorläufige Terminkalender, der neun gallische Treffen für 2006 vorsieht, erhielt jeder Gallier ausgehändigt. Anschließend wurde kräftig gekegelt. Und die hartgesottesten Gallier ließen den Tag in den frühen Morgenstunden im Domino ausklingen. - Toss - |